Der Worlding Podcast ist eine Gesprächsreihe zwischen Renae Shadler und Künstler*innen, Philosoph*innen und Wissenschaftler*innen und erforscht die wechselseitige Beziehung, wie wir unsere Umgebung sowohl formen als auch von ihr geformt werden. Worlding zielt darauf ab, eine komplexe und vielschichtige Gesellschaft zu fördern, die auf Empathie basiert und im Dialog mit ihrer Umgebung steht, anstatt die individuelle menschlichen Erfahrung zu verabsolutieren. 

In jeder Folge besprechen die Eingeladenen ihre Auffassung des Kernkonzepts und unterbreiten eine Worlding-Proposition, um ihre Forschung mit den Zuhörer*innen zu teilen. Dieser Vorschlag ist eine spielerische Einladung, Ideen durch den Körper zu erfahren, wie z. B. eine Beziehung zu einer Pflanze aufzubauen oder den Raum um uns herum physisch erfahrbar zu machen. 

Neben der Erforschung unserer mehr-als-menschlichen Umgebung spürt Worlding zwischenmenschlichen Verbindungen nach, indem es jeden Interviewten einlädt, eine wichtige Person zu empfehlen, die als nächstes interviewt werden soll, ähnlich einer Schnurfigur. Dieser Aspekt des Podcasts ist von persönlichen Verbindungen geprägt und verleiht Worlding ein organisches Eigenleben, das ein Wachsen auf unvorhersehbare und unerwartete Weise ermöglicht. 

Jede Serie besteht aus drei Episoden. Die Gäste am Anfang jeder Serie sind jeweils in Berlin lebende Künstler*innen, die von Renae eingeladen werden und dann das Mikrofon an die nächsten Sprechenden weitergeben, diese wiederum an den oder die nächste*n. Der Podcast lief von August 2020 bis März 2023 mit 33 Gästen, die zu dem Projekt beitrugen.

Serie 1 beginnt mit Dr. Susanne Schmitt, die ethnografisch und künstlerisch arbeitet - oft mit einem artenübergreifenden Fokus,

Serie 2 beginnt mit Jule Flierl, einer Tanzkünstlerin, die mit Choreographie und Stimme arbeitet. 

Serie 3 beginnt mit Samuel Hertz, einem Komponisten und Umweltforscher.

Serie 4 beginnt mit Diego Agulló, ein unabhängiger Forscher und vielseitiger Künstler, der sich für die Beziehung zwischen Körper und Ereignis interessiert.

Serie 5 beginnt mit Sandra Blatterer, einer bildenden Künstlerin und Lichtdesignerin, die sich mit "Imaginären Räumen" beschäftigt.

Serie 6 beginnt mit Catherine Rose Evans, einer bildenden Künstlerin und Autorin, die sich in ihrer Arbeit mit geologischen Zeiträumen und deren Überschneidungen mit unseren eigenen menschlichen Zeiträumen beschäftigt.

Serie 7 beginnt mit Siegmar Zacharias, einer Performancekünstlerin und Forscherin, deren Lebenswerk darin besteht, kollektive und öffentliche Orte der Trauer zu schaffen.

Serie 8 beginnt mit Jacob Hühn, einem in Berlin geborenen und aufgewachsenen Gestaltwandler, der sich für Moos Berlin einsetzt - eine internationale Residenz, Wohngemeinschaft und Veranstaltungsraum.

Serie 9 beginnt mit Martha Hincapié Charry, einer kolumbianischen BIPoC-Künstlerin mit Quimbaya-Vorfahren, die das Konzept von Heimat und Gemeinschaft angesichts des derzeitigen Klimachaos’ und des Verschwindens der Artenvielfalt erforscht.

Serie 10 beginnt mit Kat Válastur, einer Choreografin und Performerin, die Film und Performance verbindet, um neue spekulative Welten zu schaffen, die von unserer Gegenwart geprägt sind.

Serie 11 beginnt mit Oliver Thie, einem bildenden Künstler, der an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft arbeitet und die Individualität der Dinge untersucht und vermittelt.